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Ertragsanteile

21.02.2019

Kaum Wachstum bei März-Vorschüssen

Nach hohen Zuwächsen zu Jahresbeginn bremsen sich die März-Vorschüsse der Gemeinden ohne Wien gegenüber dem Vorjahr auf unter ein Prozent ein, Oberösterreich und Salzburg rutschen ins Minus

Das Aufkommen an gemeinschaftlichen Bundesabgaben vom Jänner 2019 stellt die Grundlage der aktuellen März-2019-Vorschüsse dar. Zwar legten die beiden großen Abgaben (Umsatzsteuer und Lohnsteuer) um solide 5,8 bzw. 5,6 Prozent zu, doch verzeichneten die Jänner-Aufkommen an Kapitalertragsteuer, Körperschaftsteuer und veranlagter Einkommensteuer teils deutliche Rückgänge gegenüber dem boomenden Aufkommen im Jänner 2018. Insgesamt legten somit die aktuellen März-Vorschüsse der Gemeinden ohne Wien im Monatsvergleich österreichweit um lediglich 0,9 Prozent zu.

Negative Ertragsanteile in Oberösterreich und Salzburg

In Vorarlberg und Burgenland war das Wachstum mit 4,8 Prozent bzw. 3,7 Prozent überdurchschnittlich, auch in Tirol und der Steiermark entwickeln sich die Ertragsanteile mit plus 2,3 und zwei Prozent deutlich über dem Schnitt. Negativ ist die Entwicklung hingegen in Oberösterreich und Salzburg (-1,4% bzw. -0,3%). Grund dafür ist, dass das landesweise örtliche Aufkommen der Grunderwerbsteuer im Monatsvergleich gegenüber dem Vorjahr gesunken ist.

Seit langem wieder eine positive Zwischenabrechnung

Angesichts dieser schwachen März-Ergebnisse ist es sehr positiv zu sehen, dass die sogenannte Zwischenabrechnung (Aufrollung der 2018er Ertragsanteile) erstmals seit 2015 nicht mehr negativ ausfällt. Somit werden die März-Vorschüsse auf die Gemeindeertragsanteile, die von den Ländern bis 23. März 2019 an die Gemeinden zu überweisen sind, unter Berücksichtigung der 12,8 Prozent an einbehaltenen Bedarfszuweisungsmitteln um knapp 32 Mio. Euro aufgestockt, sind also noch nicht in den aktuellen Vorschüssen inkludiert.

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