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Ertragsanteile

24.04.2019

Mai-Vorschüsse fast überall stark im Plus

Umsatzsteuer und Mineralölsteuer sorgen für ein Plus von fast acht Prozent österreichweit bei den Ertragsanteil-Vorschüssen für die Gemeinden ohne Wien. Für die burgenländischen Gemeinden entwickeln sich die Vorschüsse im Mai aufgrund der Grunderwerbsteuer jedoch negativ.

Trotz des Nachholeffekts bei der Lohnsteuer, die im Vormonat einen Höhenflug erlebte und im aktuellen März-Aufkommen (dieses ist Grundlage für die aktuellen Mai-Vorschüsse) stagnierte, sorgten eine sehr gute Entwicklung der Umsatzsteuer (+5,5% gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres) sowie ein weiterer Nachholeffekt der Mineralölsteuer (+45% gegenüber dem März 2018) für deutliche Zuwächse bei den Mai-2019-Vorschüssen auf die Gemeindeertragsanteile. Ein nicht unwesentlicher Teile des bundesweiten Zuwachses von 7,8 Prozent ist auch auf die sehr gute Entwicklung der Grunderwerbsteuer zurückzuführen, die österreichweit ein Plus von zwölf Prozent verzeichnete.

Burgenländische Gemeinden im Monatsvergleich im Minus

Die aktuellen Zuwächse der Mai-Vorschüsse liegen länderweise zwischen plus 6,3 Prozent in Kärnten und plus 9,8 Prozent in Tirol und somit relativ nahe beieinander. Einziger Ausreißer ist das Burgenland mit einem Minus von 1,3 Prozent gegenüber den Vorschüssen vom Mai 2018, was auf die dortige Entwicklung der Grunderwerbsteuer, die monats- und länderweise ein oft sehr unterschiedliches im Aufkommen zeigt, zurückzuführen ist. Dieses burgenländische Aufkommen an Grunderwerbsteuer im Vorjahr hat den dortigen Mai-Vorschüssen im Jahr 2018 (+14%) zu einem einmaligen Höhenflug verholfen und dieser Vergleichswert führt, wie zu erwarten war, aktuell zu einem leichten Rückgang in der Monatsbetrachtung.

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