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26.08.2019

Wissenschaftspreis für Parlamentarismus und Demokratie

Die Margaretha Lupac-Stiftung für Parlamentarismus und Demokratie vergibt 2019 wieder den Wissenschaftspreis für herausragende wissenschaftliche Arbeiten. Der auf 15.000 Euro dotierte Preis wird für wissenschaftliche Arbeiten vergeben, die sich mit Demokratie, Parlamentarismus und Tolerenz auseinandersetzen.

Im Zweijahrestakt vergibt die Stiftung des Parlaments, welche der Patriotin und „Vorzeige-Österreicherin“ Margaretha Lupac gewidmet ist, den Wissenschaftspreis für Parlamentarismus und Demokratie. Im Zuge der Ausschreibung werden besonders herausragende oder wertvolle wissenschaftliche Arbeiten von der Stiftung honoriert: Chancen, mit der Prämie bedacht zu werden, haben Publikationen oder Dissertationen, die einen maßgeblichen Beitrag zum Demokratieverständnis der Republik Österreich leisten.

Die Namenspatronin

Während des Zweiten Weltkrieges war Margaretha Lupac als Rot-Kreuz-Helferin und Sachbearbeiterin für wehrwirtschaftliche Angelegenheiten tätig. Ihre Aufgabe bestand darin, österreichische Angehörige der Deutschen Wehrmacht aus Kasernen unter anderem in Prag und Brünn nach Österreich zurückzuholen, und ihnen Beschäftigung in kriegswirtschaftlich wichtigen Betrieben zu ermöglichen, um sie so aus dem Ausland zurück in die Heimat zu holen.

Posthume Ehrung

Anlässlich ihrer besonderen Verdienste um die Republik wurde ihr 2001 von Bundespräsident a.D. Heinz Fischer ein Denkmal gesetzt, an dem Ort, dem sie einen Großteil ihres Lebens nach dem Krieg widmete – dem Parlament. Die Stiftung hat es sich in ihrem Andenken zur Aufgabe gemacht, Demokratie, Parlamentarismus und Toleranz im politischen Diskurs in Fragen der Politik, der Kunst und der gesellschaftlichen Entwicklungen zu fördern und zu festigen.

Der Wissenschaftspreis

Bereits seit 2005 sucht die Stiftung herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die anhand der untenstehenden Kriterien von einer hochkarätig besetzten Jury ausgesucht werden. Eingereichte Arbeiten müssen folgenden Gesichtspunkten entsprechen:

  • Beitrag zum vertieften Verständnis für die Grundlagen, die Funktionsweise und die Grundwerte der österreichischen Republik und Demokratie.
  • Darstellung der Bedeutung von Toleranz im Diskurs über Fragen der Politik, der Kunst und der gesellschaftlichen Entwicklung.
  • Bezugnahme auf die internationale und/oder europäische Dimension der jeweiligen Fragestellung.
  • Die Berücksichtigung von Chancen und Stärken, aber auch die Herausforderungen und Reformen der parlamentarischen Demokratie und ihren Institutionen in Österreich.
  • Die enthaltenen Anstöße für eine breitere Diskussion zu diesen Themen in der Öffentlichkeit.
  • Die Berücksichtigung von Chancen und Stärken, aber auch den Herausforderungen und Reformen der parlamentarischen Demokratie und ihre Institutionen in Österreich.

Die eingereichten Arbeiten und Dissertationen dürfen nicht älter als drei Jahre sein, Selbst- und Mehrfachnennungen sind möglich. Der Bewerbung ist neben der Arbeit auch das zugehörige Abstract, sowie ein Lebenslauf und eine Publikationsliste anzuhängen.

Der Preis von 15.000 Euro wird an maximal drei Gewinner vergeben, die Übergabe erfolgt im Rahmen eines Festaktes im Parlament.

Einreichungen müssen bis spätestens 15. Juni 2019 (Poststempel/Datum des E-Mails) bei der Margaretha Lupac-Stiftung einlangen.

Jury der Margaretha Lupac-Stiftung
für Parlamentarismus und Demokratie
Dr. Karl Renner-Ring 3
1017 Wien

lupacstiftung(at)parlament.gv.at

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