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Ab Montag, null Uhr, gelten schärfere Corona-Regeln in ganz Österreich. Indoor dürfen sich nur mehr zehn Personen treffen, die Maskenpflicht wird ausgeweitet und dem Barbetrieb wird der Garaus gemacht. Auch schärfere Kontrollen wurden angekündigt.
Drei wesentliche Änderungen
Bundeskanzler Sebastian Kurz präsentierte am Donnerstag bei einer Pressekonferenz drei Maßnahmenblöcke:
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Soziale Kontakte reduzieren:
Im Herbst erwartet uns die Rennaissance des schärferen Social Distancing. Alle privaten Feiern, die im öffentlichen Raum stattfinden, müssen indoor auf zehn Personen beschränkt werden, outdoor auf 100 Personen. Davon ausgenommen sind Begräbnisse. Zwar dürfen Zusammenkünfte in privaten Räumlichkeiten nicht beschränkt werden – das wäre nicht verfassungskonform -, aber Kurz appellierte an die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger, auch privat auf Treffen mit mehr als zehn Leuten zu verzichten. Bei den professionellen Veranstaltungen mit zugewiesenen Plätzen bleiben die bestehenden Regeln erhalten.
Bei Veranstaltungen mit zugewiesenen Sitzplätzen und einem Sicherheitskonzept – dazu zählen Sportevents wie Matches der Fußball-Bundesliga – bleibt es bei der bestehenden Regelung: 3.000 Zuseher sind bei Freiluftveranstaltungen erlaubt, 1.500 im Innenbereich. Dieselben Auflagen gelten für den Kulturbereich – Theater, Opern, Konzerte.
Ein CoV-Präventionskonzept muss bei Veranstaltungen innen ab 50 Personen, draußen ab 100 Personen vorgelegt werden. Eine behördliche Genehmigung ist generell ab 250 Personen nötig.
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Strengere Regeln in der Gastronomie:
In Lokalen darf von nun an nur mehr im Sitzen konsumiert werden, da im Barbereich viele Neuinfektionen beobachtet wurden. Außerdem dürfen in Restaurants maximal zehn Personen an einem Tisch sitzen. Auch der Mund-Nasen-Schutz macht in der Gastronomie ein Comeback. Nur am Sitzplatz muss die Maske nicht getragen werden, beim Betreten oder beim Toilettengang hingegen schon. Außerdem wird am Montag die Sperrstunde von 1 Uhr für alle Verantaltungen und Betriebe gelten.
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Umfangreiche Pflicht zum Mund-Nasen-Schutz:
Der Sager vom Sommerbeginn, „Werfen Sie die Maske nicht weg, wir werden sie noch brauchen“, bewahrheitet sich einmal mehr. Die Maskenpflicht wird von Supermärkten, Apotheken und öffentlichen Verkehrsmittel ausgeweitet werden, und auch auf Märkte und Messen im Freien getragen werden müssen.
Hilfe für Gastro wird verlängert
Wegen der zusätzlichen Belastung für die Gastronomie und die Eventwirtschaft, die die neuen Maßnahmen mit sich bringen, wird die Senkung der Mehrwertsteuer verlängert. Sie wird auch im Jahr 2021 noch gelten. Bei Großveranstaltungen in Sport und Kultur soll es vorerst keine Reduktion der Teilnehmerzahl geben, kündigte Vizekanzler Werner Kogler an. Er warnte aber ausdrücklich vor den Ansteckungen bei „Après-Fußball“-Zusammenkünften.
Zwischen strenger Kontrolle und Eigenverantwortung
Während Anschober nochmals eindringlich an die Eigenverantwortung der Österreicherinnen und Österreicher appellierte, musste Innenminister Karl Nehammer wieder die „unangenehme Rolle des Mahners“ einnehmen, wie er selbst sagte. Er kündigte an, dass die Sperrstundenverordnung bei Nachtclubs und Bars in allen Bundesländern streng kontrolliert werden wird, und die Polizei weiterhin eng mit der Gesundheitsbehörde zusammenarbeiten wird. Hält man sich nicht an die Regeln, droht einem eine Strafe bis zu 1.450 Euro.
-E.AYAZ