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Europa

10.09.2019

Rechter Erfolg der Lega in Italien

In 761 italienischen Städten und Gemeinden fanden Kommunalwahlen statt. Als klarer Sieger ist die rechtspopulistische Partei Lega hervorgegangen. Die Fünf-Sterne-Bewegung konnte hingegen in keiner der Städte punkten.

Rund sieben Millionen Italiener/innen sind im Zuge der Teilkommunalwahlen am 10. Juni 2018 zu den Wahlurnen geschritten. In den norditalienischen Städten Treviso und Vicenza, in den sizilianischen Städten Catania und Syrakus sowie in der Hafenstadt Imperia ist es zu einem Sieg der Mitte-rechts-Kräfte gekommen. Diese setzen sich aus der Lega und der Forza Italia zusammen.

Die Anhänger der Fünf-Sterne-Partei wurden dagegen enttäuscht und schnitten in keiner größeren Stadt gut ab. Selbst in den Hochburgen Ivrea und auf Sizilien waren die Ergebnisse enttäuschend für die Partei um Luigi di Maio.

Erster Stimmungstest

Diese Teilkommunalwahlen wurden mit besonderer Spannung erwartet, da diese die ersten seit der Regierungsbildung zwischen der rechten Lega und der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung sind. Diese Wahlen galten als erster Stimmungstest für die erst seit 1. Juni 2018 bestehende Regierung.

Zu Stichwahlen kommt es am 24. Juni in der toskanischen Stadt Siena zwischen dem Mitte-links-Bürgermeister Bruno Valentini und dem Mitte-rechts-Kandidaten Luigi de Mossi. In Ancona und Brescia wurden die Kandidaten der Sozialdemokraten für die Stichwahl zugelassen.

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