ZVG

Oberösterreich

04.03.2020

Puppinger Bürgermeister bedankt sich zum Abschied

Die oberösterreichische Gemeinde Pupping bekommt mit Anfang März einen neuen Bürgermeister. Während sich der designierte Nachfolger Mario Hermüller, 45 Jahre alt, wahrscheinlich bereits auf seinen möglichen Start als Ortschef vorbereitet, verabschiedet sich Hubert Schlucker von dem Amt – und zwar mit einem lauten „Danke Pupping“. Er hielt zwölf Jahre lang die Zügel der 1.800 einwohnerstarken Gemeinde im oberösterreichischen Bezirk Eferding in der Hand.

Beim Reden kommen die Leute z’samm

2008 übernahm Schlucker das Bürgermeisteramt – und zwar mit dem Motto „mit allen reden“. „Mein Motto habe ich von Anfang an beibehalten, und es war mir ein Anliegen, die Bürger anzuhören und zu Lösungen von Problemen beizutragen, auch wenn Kompromisse zu schließen waren“, erinnert sich der 66-Jährige. Die ersten fünf Jahre der Amtsausübung arbeitete Schlucker (mit reduzierter Stundenanzahl) als Beamter beim Bezirksgericht Eferding, war aber, wie er sagt, ständig für die Gemeinde erreichbar. 2013 trat der zweifache Vater seine Pension an.

Hochwasserschutz war erste Amtshandlung

Schluckers erste Amtshandlung als Ortschef war die Eröffnung der „Altau-Mulde“, deren Baubeginn 2007 mit einer halben Million Euro stattfand. Die Mulde wurde zum Schutz vor kleineren Hochwassern, vor allem denen des Innbachs, in Altau, Oberschaden und Taubenbrunn errichtet. „Ein Projekt, das zwar vor meiner Zeit in Angriff genommen wurde, aber sich bewährt hat. Es war eine gut angelegte Investition“, berichtet Schlucker. Zu seinen weiteren Projekten zählen die Vereinbarung zur Interkommunalen Zusammenarbeit (INKOBA), die Erstellung des Teilregionalen Entwicklungskozeptes (TREK) und die Überarbeitung des Flächenwidmungsplanes.

Schlucker streut Rosen

Der Bürgermeister bringt auch zum Abschied seinen Kolleginnen und Kollegen hohe Anerkennung entgegen: „Ich glaube sagen zu können, dass ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern immer mit Respekt und Wertschätzung am Gemeindeamt begegnet bin.“ Besonders bedankt er sich bei dem Puppinger Amtsleiter Josef Hofinger, „der mich durch sein Fachwissen und seine Menschlichkeit immer bestens unterstützte.“

Ein bisserl Wehmut zum Abschied

„Wenn man zwölf Jahre als Bürgemeister in einen schönen und lebenswerten Gemeinde tätig ist, fällt einem der Abschied natürlich schwer“, zeigt sich Schlucker wehmütig. Seinen politischen Ruhestand wird er aber – „soweit es geht“ – genießen. Ganz wird er sich nicht dem wohlverdienten Müßiggang hingeben, er will weiterhin als Funktionär in verschiedenen Vereinen tätig bleiben. Der Gemeinde wird er auch als Ersatzmitglied des Gemeinderates zur Verfügung stehen.

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