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Bundesländer

30.04.2020

Altstoffsammelzentren öffnen wieder

In den meisten Altstoffsammelzentren des Landes herrscht mit Ende April wieder Normalbetrieb. Strenge Schutzmaßnahmen gelten aber weiterhin.

Das Coronavirus hat viele Aspekte unseres Lebens lahmgelegt: Von den Bildungseinrichtungen über Kulturveranstaltungen bis hin zu Einkaufszentren müssen zahlreiche Institutionen und Unternehmen derzeit den Atem anhalten. Bedürfnisse des täglichen Lebens müssen aber weiterhin gestillt werden, ein wichtiger Aspekt der notwendigen Infrastruktur ist die Müllentsorgung. Die Entsorgung von Rest- und Biomüll, Plastik und Altpapier ging auch in der Krise wie gewohnt weiter, auch die Sammelinseln mit Glas- und Metallcontainern waren und sind planmäßig in Betrieb. Ein bisschen anders sieht die Organisation der Altstoffsammelzentren und Recyclinghöfe aus.

ASZ divers geregelt

Als „Deckung der notwendigen Grundbedürfnisse des täglichen Lebens“ waren ASZ nicht von den Ausgehbeschränkungen des Bundes betroffen. Ob diese offen blieben oder geschlossen wurden, wurde also zu einer Entscheidung der regionalen bzw. lokalen Ebene. Während in Tirol alle ASZ seit Beginn der Krise eingeschränkt und mit Auflagen geöffnet hatten, waren die Kärntner Altstoffsammelzentren alle geschlossen. Auch in Wien durfte nur autorisiertes Gewerbe in die Mistplätze einfahren, Oberösterreich startete mit der schrittweisen Öffnung bereits am 3. April. Auch Vorarlberg machte seine ASZ dicht, seit Ostern können bei Bedarf Grünschnittsammelstellen öffnen. Viele Gemeinden in ganz Österreich boten aber einen Telefonservice für dringend notwendige Entsorgungen von Müll und Grünschnitt an.

Schutz der ASZ-Angestellten wichtig

In Salzburg, dem Burgenland, Niederösterreich und in der Steiermark sollen die ASZ schrittweise wieder geöffnet werden, bis Ende April soll mist-technisch überall wieder Normalzustand herrschen. Allernorts aber gilt es unbedingt die Covid-19-Auflagen zu beachten, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Recyclinghöfe, als auch die Bürgerinnen und Bürger zu schützen.

Daher heißt es: Abstand halten sowie Maskenpflicht einhalten. Außerdem ist die begrenzte Abgabenmenge und eine Maximalanzahl von Personen im ASZ zu beachten. Mitarbeiter dürfen nicht beim Abladen helfen, da dabei der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.

Vermüllung vermeiden

Auch wenn sich die Situation also entspannt, raten Gemeinden von der großen Entrümpelung ab. In den letzten Wochen konnten vermehrte Müllablagerungen in der freien Natur beobachtet werden. Auch eine Menschenansammlung bei den ASZ soll vermieden werden. Vielleicht kann sich daher die ein oder andere Ausmisterei bis zum nächsten Frühjahrsputz gedulden.

– E. AYAZ

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