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28.07.2020

17 Gemeinden gewinnen WLAN-Gutschein

Beim letzten WiFi4EU-Call gewannen 17 österreichische Gemeinden einen Gutschein für die Installation eines WLAN-Netzwerks auf öffentlichen Plätzen. Ob die Förderung im neuen EU-Finanzrahmen fortgesetzt wird, ist noch ungewiss.

17 österreichische Gemeinden zählen zu den 947 Gewinnern der vierten und vorerst letzten WiFi4EU-Ausschreibung. Damit liegt Österreich als kleines Land gut im Schnitt. Die ausgewählten Gemeinden erhalten in Kürze Post von der zuständigen Exekutivagentur der EU-Kommission und müssen im Anschluss die Finanzhilfevereinbarung (elektronisch) unterzeichnen. Danach haben die Gemeinden 18 Monate Zeit, das Netzwerk zu installieren, der Voucher über 15.000 Euro für Installations- und Gerätekosten geht direkt von der Gemeinde an einen registrierten Betrieb.

Rechtzeitige Umsetzung ist Voraussetzung

Die Gemeinde muss sich zu einer Mindestbetriebszeit von drei Jahren verpflichten und die laufenden Kosten übernehmen. Per Fernzugriff überprüft die europäische Exekutivagentur die Erfüllung der Voraussetzungen wie rechtzeitige Umsetzung, Nutzung der WiFi4EU-Identität oder Werbefreiheit.

Zu den Gewinnergemeinden des letzten Aufrufs zählen unter anderem Bad Gastein in Salzburg, Eitzing in Oberösterreich, Terfens in Tirol, Klaus in Vorarlberg, Pillichsdorf in Niederösterreich und Ardning in der Steiermark. Seit seiner Gründung 2013 haben bereits mehrere hundert österreichische Gemeinden von dem Projekt profitiert.

Fortsetzung der Initiative ungewiss

Das mit insgesamt 120 Millionen Euro ausgestattete Programm kann als einer der Erfolge der Juncker-Kommission bezeichnet werden, da es EU-Gelder mit relativ wenig Aufwand in die Gemeinden brachte und den Bürgern einen sichtbaren Vorteil verschaffte. Ob WiFi4EU im neuen Finanzrahmen fortgesetzt wird, ist noch ungewiss. Grundsätzlich schlägt die Kommission die Weiterführung vor, die Finanzverhandlungen für die Zeit ab 2021 sind aber noch nicht abgeschlossen.

-REDAKTION (Quelle: Daniela Fraiß)

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