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Coronavirus

12.10.2020

Corona-Ampel: Zehn Bezirke auf Orange gestellt

Donnerstagabend gab die Ampelkommission wie jede Woche die neuen Schaltungen bekannt. Von der roten Färbung bleiben die österreichischen Bezirke weiterhin verschont, allerdings wurden zehn Bezirke von Gelb auf Orange hinaufgestuft. Gesamt sind jetzt 30 Bezirke gelb. Vier Bezirke wurden dagegen wieder grün.

Gemäß den Ergebnissen sind die neuen orangefarbenen Bezirke Güssing (Burgenland), Völkermarkt (Kärnten), Bruck an der Leitha (Niederösterreich), Innsbruck-Land (Tirol), Linz-Stadt, Wels-Stadt, Linz-Land, Vöcklabruck, Gmunden und Rohrbach (alle Oberösterreich), wobei die beiden Letzteren wie Völkermarkt vergangene Woche noch grün waren. Sieben weitere Bezirke sprangen von Orange auf Gelb zurück, darunter Neunkirchen in Niederösterreich.

Von Grün auf Gelb sprangen Mattersburg (Burgenland), Amstetten, Hollabrunn (beide Niederösterreich), Urfahr Umgebung (Oberösterreich), Salzburg Umgebung (Salzburg) sowie Bruck-Mürzzuschlag (Steiermark). Den umgekehrten Weg gingen Steyr-Stadt (Oberösterreich), Leibnitz, Murau sowie Hartberg-Fürstenfeld (alle Steiermark).

Bei 35 Prozent der Fälle Infektionsquelle unklar

Am Freitag veröffentlichte die Kommission ihre Indikatoren zur Risikoeinstufung für die derzeit geltende Ampelschaltung. Daraus geht hervor, dass in der Kalenderwoche 40 (28. September bis 4. Oktober) österreichweit bei 35 Prozent der Fälle die Infektionsquelle unbekannt war – 41 Prozent waren es in der Woche davor. Wien verzeichnete dahingehend mit 39 Prozent zwar erneut den höchsten Wert, verbesserte sich gegenüber der Vorwoche aber um zehn Prozent, daher dürfte die Hauptstadt ihren orangen Status behalten haben.

Deutliche Unterschiede zeigten sich bei den asymptomatisch verlaufenden Fällen. Rund die Hälfte der positiv getesteten Personen in Oberösterreich waren in der Kalenderwoche 39 Ende September ohne Beschwerden – 49 Prozent waren asymptomatisch, in der Folgewoche waren es nur noch 37 Prozent. Die wenigsten SARS-CoV-2-Fälle ohne Symptome gab es zu der Zeit mit 14 Prozent in Vorarlberg, wo sie in der Folgewoche dann noch einmal sanken und bei zwölf Prozent lagen.

Aufgabe der Kommission ist es, epidemiologisch und virologisch die Lage einzuschätzen. Getrennt davon, das betont die Bundesregierung stets, sind eventuelle politische Entscheidungen über Verschärfungen oder Lockerungen zu sehen. Nach der Einführung der Ampel und den widersprüchlichen Wortmeldungen dazu gab und gibt es in der Öffentlichkeit teils große Verwirrung über die Aussagekraft der Ampel.

-E.AYAZ, (Quelle: ORF.at)

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