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Burgenland

Infrastruktur

04.03.2021

High-Speed-Internet für das Burgenland

Der Breitbandausbau mit leistungsstarker Technologie soll im Burgenland weiter zügig vorangetrieben werden. Dazu wurde die Energie Burgenland Breitband GmbH (EBBG) gegründet und die „Breitbandstrategie Burgenland 2030“ erstellt.

Energie Burgenland übernimmt Ausbau

Einer aktuellen Studie zufolge – diese wurde anlässlich der 25-jährigen EU-Mitgliedschaft erstellt – verfügten bereits im Jahr 2018 rund 89 Prozent aller burgenländischen Privathaushalte über Breitbandinternet. Bundesweit waren es rund 88 Prozent.

Erklärtes Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 jeden Haushalt im Burgenland mit High-Speed-Breitband zu versorgen. Neben einem leistungsstarken Glasfasernetz muss vor allem der Ausbau des mobilen Breitbands mit leistungsstarker Technologie vorangetrieben werden, um weiße Flecken insbesondere im Südburgenland zu schließen.

„Als Grundlage zur Erreichung dieses Zieles dient eine Burgenländische Breitbandstrategie. Unser strategischer Partner zur Umsetzung – sowohl technisch als auch organisatorisch – ist dabei die Energie Burgenland. Diese hat bereits im Vorjahr mit der Gründung der Energie Burgenland Breitband GmbH die Weichen gestellt“, sagt Landesrat Leonhard Schneemann.

Die Ausbauziele

Als maßgebliche Ziele der kommenden Jahre nannte der Landesrat einen FTTH-Ausbau von jährlich drei unterversorgten Katastralgemeinden ab 2021 in Koordinierung mit Stromnetzausbauten, einen Backhaul-Lückenschluss für Mobilfunk-Sendeanlagen ohne Glasfaseranbindung bis 2023 sowie zumindest einen Glasfaser-Zugangspunkt in jeder burgenländischen Gemeinde bis 2025.

„Die Gemeinden sollen in die Aktivitäten der EBBG eingebunden werden, um das Thema Breitband in der Region zu verankern“, sagte Peter Sinowatz, Geschäftsführer der Energie Burgenland Breitband Gmbh. In der ersten Phase des Breitband-Ausbaus sollen insgesamt rund 30 Millionen Euro aus Fördermitteln des Landes, des Bundes und der Europäischen Union investiert werden.

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