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Bundesländer

Coronavirus

23.03.2021

Corona: Maßnahmen für Ostregion geplant

Nach den Beratungen mit Oppoition, Experten und Vertretern der Bundesländer hat Bundeskanzler Sebastian Kurz Montagabend bei einer Pressekonferenz die Fortsetzung der „Regionalisierung“ von Covid-Maßnahmen angekündigt. In Vorarlberg setze man weiter den Weg als Pilotregion fort, in den Bundesländern der „Mitte“ – Tirol, Salzburg, Kärnten, Steiermark und Oberösterreich – wird es weder Öffnungen noch Verschärfungen der Maßnahmen geben. In der Ostregion – namentlich in den Bundesländern Wien, Niederösterreich und dem Burgenland – sei die Situation hingegen angespannt. Hier werden nun gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium Maßnahmen erarbeitet.

Chance auf Öffnungen nach Ostern

Nähere Details dazu gab es vorerst nicht, Wiens Bürgermeister Michael Ludwig versicherte in der Pressekonferenz, diese Maßnahmen bereits in den nächsten Tagen vorlegen zu wollen. Der Bundeskanzler Kurz verwies mit Hinblick auf einzelne Bezirke mit hohen Inzidenzzahlen auch auf die Möglichkeit regionaler Maßnahmen. Ab einer Inzidenz von über 400 seien „sofort“ Verschärfungen vorgesehen. Dort, wo es die Situation auf den Intensivstationen erlaube, seien nach Ostern aber auch Öffnungen möglich.

Kapazität der Spitäler für Anschober im Mittelpunkt

Gesundheitsminister Rudolf Anschober verwies ebenfalls auf die schwierige Sitation in der Ostregion. Hintergrund sei die dort weit verbreitete, zunächst in Großbritanien nachgewiesene CoV-Mutation B.1.1.7. Von dieser seien zunehmend junge Menschen betroffen und die Zahl der zu behandelnden Personen steige in Wien, Niederösterreich und im Burgenland. „Unser höchstes Gut ist es, die Überlastung der Intensivstationen zu vermeiden“, so Anschober.

Regionalisierung der Maßnahmen auf mehreren Ebenen

Der Gesundheitsminister betonte auch, Regionalisierungen auf unterschiedlichen Ebenen vornehmen zu wollen. Je nach Inzidenzzahl und Auslastung der Intensivstationen könnten Maßnahmen wie Ausreisetestungen auch weiterhin auf Bezirks- oder Gemeindeebene getroffen werden.

Bundeskanzler Sebastian Kurz stellte in Aussicht, dass bis zum Sommer jede und jeder, der oder die sich impfen lassen möchte und kann, zumindest eine erste Teilimpfung erhalten haben soll. Bis dahin sei die Bevölkerung dazu aufgerufen, das Angebot der Gratistests und der FFP2-Masken zum Selbstkostenpreis zu nutzen.

Aufwertung von Selbsttests

Zusätzlich soll das Testangebot in ganz Österreich ausgebaut werden – besonders mit Hinblick auf Osterfeiern. Auch die „Nasenbohrertests“ könnten künftig in den Teststraßen eingesetzt werden, so Bundeskanzler Kurz.

-E. SCHUBERT (Quelle: APA, ORF.at)

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