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20.07.2021

Kostenlose Radonmessungen für Betriebe und Gemeinden

Kostenlose Radonmessungen für Betriebe und Gemeinden im Rahmen einer Studie
In Österreich gibt es geografische Gebiete, in denen es wegen der Eigenschaften des Bodens bei vergleichsweise vielen Gebäuden zu hohen Radonkonzentrationen in Innenräumen kommt. Solche Gebiete werden in der Radonschutzverordnung auf Gemeindeebene als Radonschutzgebiete ausgewiesen. (siehe Beilage). Während bis auf wenige Ausnahmen alle Gemeinden Österreichs zu Radonvorsorgegebieten erklärt wurden, sind nur 104 Gemeinden als Radonschutzgebiet ausgewiesen (Ktn: 3 / NÖ: 30 / OÖ: 37 / Sbg: 4 / Stmk: 3 / T: 26 / Vbg: 1).
Grundlage für die auch in einer eigenen Karte (siehe: https://geogis.ages.at/GEOGIS_RADON.html) ersichtlichen Radonschutzgebiete sind rund 50.000 Messungen, die in der Vergangenheit durchgeführt wurden.

Was ist zu tun?

Während in Radonvorsorgegebieten lediglich Radonvorsorgemaßnahmen in neu errichteten Gebäuden mit Aufenthaltsräumen zu treffen sind (Bauordnungen der Länder), sind in Radonschutzgebieten – abgesehen von bestimmten Ausnahmen – an Arbeitsplätzen im Erdgeschoß oder in Kellergeschoßen Radonmessungen durchzuführen.

Aktuelle Studie – kostenlose Radonmessungen

Das Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) führt aktuell mit der WKÖ eine gemeinsame Studie durch, im Rahmen derer für Betriebe kostenlose Radonmessungen in Radonschutzgebieten durchgeführt werden (siehe Beilage „Leitfaden“).
Im Rahmen der nun vorgesehenen Studie gibt es für Betriebe, die in Radonschutzgebieten niedergelassen sind und die die Voraussetzungen für verpflichtende Radonmessungen erfüllen, die Möglichkeit, sich bis 30. Juli 2021, längstens jedoch bis das Kontingent an Messungen ausgeschöpft ist (150 Unternehmen), für kostenlose Messungen zu bewerben.

Da auch Gemeinden als Arbeitgeber den Bestimmungen des Strahlenschutzgesetzes und der Radonschutzverordnung unterliegen können (so etwa bei Arbeitsplätzen ebenerdig), wurde mitgeteilt, dass auch Gemeinden an dieser Studie teilnehmen können (kostenlose Messungen), wenn das Kontingent noch nicht ausgeschöpft ist.

– REDAKTION

 

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