Bundesländer

Checklisten/Leitfäden

Klimaschutzministerium

Umwelt

12.09.2022

Energiespar-Checkliste für Ihre Gemeinde

Wo sind die größten Hebel, um Energie und Kosten zu sparen? Welche Maßnahmen können kurz- und mittelfristig gesetzt werden, um den Energieverbrauch zu reduzieren? klimaaktiv bietet eine hilfreiche Checkliste für Gemeinden an.

Die gegenwärtigen Krisen verdeutlichen uns: Energie ist ein wertvolles Gut, mit dem wir sorgsam umgehen müssen. Für Städte und Gemeinden geht es dabei vor allem um die Bewältigung der steigenden Kosten. Gleichzeitig muss die Versorgungssicherheit gewährleistet bleiben.

Die Energiespar-Checkliste für Gemeinden wurde von der Energie- und Umweltagentur NÖ erarbeitet und unterstützt bei der Identifizierung und Umsetzung geeigneter Energiesparmaßnahmen. Sie zeigt verschiedene Handlungsmöglichkeiten in den Bereichen Strom, Wärme, Warmwasser und Mobilität auf. Dabei können auch schon mit einfachen, rasch umsetzbaren Maßnahmen nennenswerte Einsparungen erzielt werden.

Kurzfristig Strom und Kosten sparen

In öffentlichen Gebäuden lohnt es sich zum Beispiel, den Stand-by-Modus von Geräten abzuschalten und die Raumtemperatur zu reduzieren. Ein Absenken der Raumtemperatur um nur 1 °C führt im Schnitt zu 6 Prozent Energieeinsparung. Mindergenutzte Gebäude müssen nicht durchgehend beheizt werden. Stehen sie längere Zeit leer, genügt es sogar, sie auf Frostschutz (5 °C) zu beheizen. Auch das regelmäßige Entlüften, Warten und Inspizieren von Heizanlagen hilft, unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden und Kosten zu senken.

Mittelfristig umsetzbare Maßnahmen

Eine Umstellung aller Innenbeleuchtungen auf LED-Systeme kann den Energiebedarf um bis zu 70 Prozent verringern. Dasselbe gilt für eine LED-basierte Straßenbeleuchtung mit der Möglichkeit zur Nachtabsenkung. Vielleicht muss auch die Advents- und Weihnachtsbeleuchtung oder sonstige Objektbeleuchtung nicht in vollem Glanz erstrahlen. Nach dem Motto „weniger ist mehr“ lässt sich auch mit weniger Lichtquellen eine stimmungsvolle Atmosphäre erzeugen.

Gemeinsam mehr erreichen

Und natürlich können private Haushalte und Unternehmen ebenfalls dazu beitragen, den Energieverbrauch in Ihrer Gemeinde zu reduzieren. Unsere Tipps dazu:

  • Kommunizieren Sie Empfehlungen zum Energiesparen an die Bürgerinnen und Bürger.
  • Sprechen Sie größere Verbraucher, etwa Schwimmbadbesitzer, direkt an.
  • Motivieren Sie die Bürgerinnen und Bürger, an Aktionen wie einem Autofreien Tag teilzunehmen.
  • Loten Sie mit den Unternehmen in Ihrer Gemeinde Möglichkeiten zur Zusammenarbeit in Sachen Energieeffizienz aus.

Viele weitere Ideen und Anregungen für direkte und indirekte Handlungsmöglichkeiten finden Sie hier: klimaaktiv.at/gemeinden/energiesparen

– I.WEIPPL (Quelle: BMK, Entgeltliche Einschaltung)

LINKS
© Copyright - Kommunalnet