Walkspace

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19.03.2020

Ge(h)meinsam in die Zukunft

Fußgänger sind platzsparend, nachhaltig und klimaschonend unterwegs. Der Verein Walk-Space will Kommunen durch Angebote wie den Fußgänger-Check und ihrer jährlichen Fußgängerkonferenz dabei helfen, die Mobilität per pedes zu fördern und sicherer gestalten.

Der Gehsteig als Ort der entschleunigten Begegnung und eine faire Aufteilung des Verkehrsraumes: Dafür steht Walk-Space, der österreichische Verein für Fußgängerinnen und Fußgänger. Die gemeinnützige Organisation wurde gegründet, um die Interessen der Zufußgehenden in Österreich zu vertreten. Nun widmet sich Walk-Space von übergeordneten Entwicklungen wie dem Klimawandel bis hin zu Details wie Kreuzungen und Wartezeiten an Fußgängerampeln.

Trampelpfade und unsichere Übergänge adé!

Unter anderem im Angebot führt Walk-Space einen Fußgänger-Check für Städte und Gemeinden. Dieses Verfahren wurde speziell entwickelt, um die Schwachstellen des Fußwegenetzes zu lokalisieren und Verbesserungsvorschläge im Dialog mit Fußgängerinnen und Fußgänger vor Ort anzuregen. Herzstück des Vorgehens ist eine gemeinsame Begehung bei der die Stärken und Mängel im Wegenetz erfasst werden. Der Outpout des Verfahrens ist ein Auditprotokoll, in welchem die wichtigen Ergebnisse der gemeinsamen Begehung festgehalten werden. So soll der Fußverkehr sicherer und die wort- als auch sprichwörtlichen Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden.

Wer geht, entdeckt mehr

Die Österreichische Fachkonferenz für Fußgängerinnen und Fußgänger bringt jährlich Verkehrsinteressierte aus ganz Österreich zusammen. 2020 findet sie unter dem Motto „Gut zu Fuß daheim und für die Gäste“ am 14. und 15. Oktober in Freistadt, Oberösterreich, statt.

Derzeit läuft noch ein „Call for content“, vorgesehene Themen sind jedoch das Zusammenspiel von Klimawandel, Stadtentwicklung und Mobilität, die Digitalisierung, Begegnunszonen sowie die Wirkung zwischen gebauter Umwelt und Gesundheit. Bei verschiedenen Workshops und Vorträgen wird sich jedenfalls alles um Fußgängermobilität drehen.

Viel los im Fußverkehr

Bei der Fußgänger-Fachkonferenz 2019 in Kufstein – unter dem Motto „Da ist was los im lebenswerten Straßenraum“ – wurden 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer willkommen geheißen. Die „bewege(h)nde“ Konferenz umfasste sieben Plenarvorträge, drei Workshops, zwei Round Table Diskussionen und zahlreiche Impulsvorträge und „Speed Dating“-Projektvorstellungen zur Vernetzung und zum Austausch.

Sammlung und Dokumentation gelungener Bege(h)gnungen

Neue, gelungene Begegnungszonen in Städten und Gemeinden Österreichs werden auf einer eigenen Plattform vorgestellt. Die Onlinesammlung umfasst über 80 Begegnungszonen aus 61 Kommunen und aus allen Bundesländern. Ein interessantes Beipiel ist etwa die Begegnungszone Lustenau: Im Zuge der Umbauarbeiten zur Sanierung der Wasserleitungen konnte dort das Verkehrskonzept erneuert werden. Unter anderem durch klares Abgrenzen von Fahrbahn und Begegnungszone und neuen Sitzwürfeln erhöhte die Gemeinde nicht nur die Aufenthaltsqualität, sondern auch die Sicherheit für Schülerinnen und Schüler.

Wissenswertes zum Fußverkehr und zu aktuellen Projekten verbreitet Walk-Space auf seiner Homepage – den Link dazu finden Sie in der nebenstehenden Info-Box – als auch auf sozialen Medien und via E-Mail-Newsletter.

-E. AYAZ

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