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Sicherheit

10.06.2020

Austausch mit Verteidigungsministerin Tanner

Der Beginn der Corona-Pandemie hat das erste offizielle Treffen von Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl mit Verteidigungsministerin Klaudia Tanner um fast drei Monate verzögert. Vor kurzem war es nun soweit. In ihrem Büro in der Rossauer Kaserne diskutierten Tanner und Riedl gemeinsam mit ihren Generalsekretären die gemeinsamen Herausforderungen in der Sicherheitspolitik. Gerade die Corona-Krise hat aufs Neue gezeigt, wie wichtig das Bundesheer mit den 82 Kasernenstandorten und mehr als 55.000 aktiven Soldaten (inklusive Miliz) für die Sicherheit in unserem Land sind.

Austausch zwischen Bürgermeistern und Kasernen stärken

Klaudia Tanner und Alfred Riedl kennen sich aus früheren Aufgaben und Funktionen, was den gemeinsamen Austausch über wehrpolitische Fragen vereinfachte. Die Verteidigungsministerin stellte gleich zu Beginn klar, dass alle Kasernenstandorte von wesentlicher Bedeutung für den ländlichen Raum sind. Sie seien ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor, bedeutender Arbeitgeber und auch wichtige regionale Anlaufstellen für die Zivilbevölkerung im Krisenfall. Dazu gehören die Bereiche Blackout-Prävention und regionales Krisenmanagement. Die Ministerin will den Kontakt zwischen den Kasernen und den Bürgermeistern in der Region stärken und weiter intensivieren. Die Bürgermeister sind ja besonders als lokale Krisen- und Katastrophenschutzverantwortliche gefragt und arbeiten schon in vielen Bereichen mit dem Bundesheer zusammen.

Bewusstsein für Blackout-Vorsorge in den Gemeinden gestiegen

In der Corona-Krise ist auch das Bewusstsein für Zivilschutz, Vorsorge und Blackout-Prävention in der Bevölkerung und den Gemeinden gestiegen. Aber auch die anderen öffentlichen Stellen haben ihre Lehren aus der Pandemie gezogen. Nun gelte es, so Tanner, das staatliche Krisen- und Katastrophenmanagement auf die verschiedensten Herausforderungen vorzubereiten. Das Bundesheer ist mit seiner Expertise dafür besonders gefragt.

Riedl und Tanner vereinbarten einen weiteren intensiven Austausch und eine enge Zusammenarbeit zwischen Bundesheer und Österreichischem Gemeindebund.

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