28.09.2020

Teil 1: Ergebnisse der Umfrage auf Kommunalnet

Wie steht es um die Finanzen von Österreichs Gemeinden? Welche Art der Verzinsung wird bevorzugt? Wie schätzen die kommunalen Entscheider ihren eigenen Stand bei der Digitalisierung ein? Teil 1 von 3 unserer Serie zum Status Quo der Gemeindefinanzen in Österreich.

Kommunalnet und Loanboox haben dafür Anfang des Jahres mehr als 650 Gemeinden aus Österreich zu ihrem Finanzverhalten befragt. Im ersten Teil stellen wir Ihnen die allgemeinen Umfrageergebnisse inklusive einiger ausgewählter Finanzfakten vor.

Größe der Gemeinden
Acht von zehn der befragten Gemeinden weisen eine Einwohnerzahl bis zu 5.000 auf, während knapp 15 Prozent der Teilnehmer bis zu 10.000 Einwohner verfügen. Die restlichen 5 % verteilen sich auf Gemeinden mit einer Einwohnerzahl zwischen 10.000 bis 50.000 Einwohner.

Pro-Kopf-Verschuldung
Die Schuldenlast der Gemeinden ist ungleich verteilt. Nur 3 % haben gar keine Schulden. Doppelt so viele Gemeinden weisen dagegen eine Pro-Kopf-Verschuldung von mehr als 4.000 Euro auf. Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer (63 %) ist mit 1.000-3.000 Euro pro Kopf verschuldet.

Verbindlichkeiten
Nahezu alle Gemeinden (90 %) nutzen Darlehen als bevorzugtes Finanzierungsinstrument. Andere Instrumente zur Fremdfinanzierung spielen kaum eine Rolle. So geben lediglich 1,7 bzw. 0,6 % der Teilnehmer an, Schuldscheine oder Anleihen zu halten.

Art der Verzinsung
Ein ausgewogenes Bild zeigt sich bei der Frage nach der Verzinsung. Während rund ein Drittel der Gemeinden den Großteil ihrer Schulden mit einer variablen Verschuldung ausgestattet hat, bevorzugt jeder vierte Befragte eine fixe Verzinsung. Hingegen setzen 42 % der Gemeinden auf eine Mischlösung aus variabler und fixer Verzinsung.

– M. PUCHNER

Wenn auch Sie in Ihrer Gemeinde Interesse an Loanboox haben, melden Sie sich jederzeit bei:

Kontakt


Oliver Dvoracek

o.dvoracek@kommunalnet.at

+43 (0) 1 890 21 30-16

© Copyright - Kommunalnet