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Soziales

03.11.2021

Kreative Ideen für den Weihnachtsmarkt

Die meisten österreichischen Weihnachtsmärkte ähneln sich schon wie ein Ei dem anderen. Dieselben Produkte, Gerichte und Düfte. Möchten die Verantwortlichen in der Gemeinde zur Weihnachtszeit für Abwechslung sorgen, sind kreative Ideen gefragt.

Besondere Weihnachtsmärkte wecken die Neugierde, sodass mehr Besucher angelockt werden können. Die besinnliche Adventszeit ist eine Zeit der Begegnungen. Weihnachtsmärkte bieten Menschen aus nah und fern die beste Gelegenheit, um Freude, Besinnlichkeit und Spaß zu erleben und Kontakte zu pflegen. Neben dem wirtschaftlichen Aspekt eines kommunalen Weihnachtsmarkts sollte stets auch die soziale Komponente innerhalb einer Dorfgemeinschaft in den Mittelpunkt gerückt werden.

Kreative Ideen zum Thema „Erlebnis“ auf dem Weihnachtsmarkt in der Gemeinde

Einige der folgenden Ideen für den Weihnachtsmarkt lassen sich in Gemeinden durchgehend verwirklichen. Andere eignen sich eher fürs viel besuchte Wochenende, während der stärksten Geschäftszeit in der Weihnachtszeit.

1. Nostalgie-Weihnachtsmarkt

Gewisse Bereiche des Weihnachtsmarktes lassen sich vortrefflich in ein Nostalgie-Ambiente verwandeln. Dafür ist eine originelle LED-Beleuchtung vonnöten oder auch eine Vielzahl von Kerzen und Fackeln, welche die alten Gassen im Zentrum der Gemeinde atemberaubend schön aufleuchten lassen. Wie an jenen längst vergessenen Tagen, als noch der Nachtwächter in den dunklen Winternächten durch die Straßen gezogen ist.

2. Theater-Weihnachtsmarkt

Theateraufführungen und dargebotene Szenen für Groß und Klein sind für viele Weihnachtsmarktbesucher eine gute Gelegenheit, für ein Weilchen den Trubel um sich herum zu vergessen und den interessanten Darbietungen vergnügt zu folgen.

3. Motto-Weihnachtsmarkt

Den Kulissen von vieler österreichischen Gemeindezentren entsprechend, können Mottos auf dem Weihnachtsmarkt für eine willkommene Abwechslung sorgen. So kann die Gemeindeverwaltung mittelalterliche Märkte oder auch Renaissance-Weihnachtsmärkte mit alter Musik, traditionellem Tanz, Gauklerauftritten und kulinarische Speisen aus jenen Epochen verwirklichen. Das Eintauchen in die Geschichte könnte bei Besuchern aller Altersgruppen auf Begeisterung stoßen.

4. Musik -Weihnachtsmarkt

Neben all den traditionell gewohnten Gerüchen und Lärmspektakeln könnte das Weihnachtsmarktgelände genutzt werden, um jungen und bekannten Virtuosen eine Plattform zu bieten. Klassische, aber auch moderne stimmungsvolle Live-Musik kann für das passende weihnachtliches Flair sorgen.

Kreative Ideen zum Thema „Kulinarik“ auf dem Weihnachtsmarkt in der Gemeinde

1. Vegan-Weihnachtsmarkt

Veganer gehören längst keiner Randgruppe mehr an. Auf einem entsprechenden Weihnachtsmarkt können Tierliebhaber mit köstlichsten veganen Speisen verwöhnt werden. Auch auf den Ständen sollten lediglich Produkte angeboten werden, die ohne Tierleid auskommen, also frei von z. B. Leder oder Federn sind.

2. Kinder-Weihnachtsmarkt

Wer liebt die Adventszeit mehr als die Kinder? Ein spezieller Kinder-Weihnachtsmarkt für Familien wäre eine gute Idee, um Kindern in der Gemeinde einen stimmungsvollen Ort mit einem auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Programm und kindgerechten Produkten und Gerichten zu bieten.

3. Gourmet-Weihnachtsmarkt

Gastronomen können ihre regionalen Köstlichkeiten anbieten. Produkte aus der Region beleben das Zusammenwachsen der sogenannten „Großstadtindianer“ und „Landeier“. Gutes Essen und köstliche Getränke sorgen für Gemütlichkeit und Besinnlichkeit der besonderen Art. Ein gut organisierter Gourmet-Weihnachtsmarkt kann so manche Seele bereichern. Dem Motto folgend: Keine fettigen Pommes und keine verbrannten Bratwürste, sondern eine feine Küche aus Produkten der Region.

Kreative Ideen zum Thema „Ökonomie und Soziales“ auf dem Weihnachtsmarkt in der Gemeinde

1. Kunsthandwerk-Weihnachtsmarkt

Ein Begegnungsort, wo Kunsthandwerker live ihre Produkte herstellen und zum Kauf anbieten, sorgt in der Gemeinde bestimmt für eine wachsende Besucherzahl. Dies wäre auch eine ausgezeichnete Chance, um im Zeichen des unschönen Wortes „Inklusion“ auch handwerklich begabten Bürgern mit einer Beeinträchtigung eine offene Bühne zu bieten. Selbstgemachte Kunstgegenstände könnten so direkt an den Mann bzw. an die Frau gebracht werden und den sozialen Austausch fördern.

2. Kost-Nix-Weihnachtsmarkt

Weihnachten sollte eigentlich auch ohne Profit auskommen können. Auf einem Non-Profit-Markt können die Gemeindemitglieder und die ausländischen Gäste etwas aus ihrem persönlichen Besitz mitbringen und etwas ganz nach Belieben mitnehmen. Eine Fläche, wo das gute alte Tauschkaufprinzip gelebt werden kann.

3. Secondhand-Weihnachtsmarkt

Auch Secondhand kann mehr Leute auf den Christkindlmarkt locken. Eine tadellose, gebrauchte Ware zu einem vernünftigen Preis kann sich auch in Zeiten des omnipräsenten Online-Kauf-Wahns als willkommene Abwechslung erweisen. Es geht darum, in der Gemeinde an Ort und Stelle ein geeignetes Weihnachtsgeschenk zu finden, das günstig ist und für Nachhaltigkeit steht.

-P. BERGER

Zum Autor

Patrick Berger ist Online-Marketing-Manager bei KOMMUNAL.

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