Nach dem Minus vom September liegen die aktuellen Oktober-Vorschüsse mit österreichweit 3,6 Prozent moderat im Plus, die Bundeshauptstadt liegt sogar bei 4,6 Prozent. Entgegen dem Vormonat liegt die Umsatzsteuer wieder im positiven Bereich und auch die zweite große Massensteuer, die Lohnsteuer, liegt mit fast 9 Prozent plus deutlich über dem Vormonat. Wenngleich leicht im Minus sichert auch eine relativ solide Körperschaftsteuer das Plus der September-Vorschüsse ab.
Geringstes Plus in Kärnten, höchster Zuwachs in Vorarlberg
Das bundesländer- und monatsweise Ergebnis der Grunderwerbsteuer (die zu knapp 94 Prozent den Gemeinden zukommt und nach dem örtlichen Aufkommen dem jeweiligen Ertragsanteile-Landestopf zugeschlagen wird) sorgt auch diesmal für länderweise unterschiedliche Entwicklungen bei den Vorschüssen. Bundesweit lag die Grunderwerbsteuer im für diese Vorschüsse relevanten August-2024-Aufkommen mit 5,7 Prozent sogar wieder leicht im Plus. Die länderweise Entwicklung fiel recht unterschiedlich aus: Während in Kärnten ein Rückgang der Grunderwerbsteuer im August-2024-Aufkommen von rund 14 Prozent verzeichnet wurde, lag die Grunderwerbsteuer in Vorarlberg mit fast 30 Prozent sehr deutlich im Plus. Dementsprechend verzeichnen die Kärntner Gemeinden bei den aktuellen Oktober-2024-Vorschüssen mit lediglich 1,9 Prozent das schwächste Ergebnis, während die aktuellen Vorschüsse der Vorarlberger Gemeinden mit 5,2 Prozent das höchste Plus gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres aufweisen.
– K. GSCHWANDTNER