Die Vorschüsse auf die Gemeinde-Ertragsanteile im Mai 2025 (vor Abzug der Umlagen und Beiträge an die Länder) werden gemäß den aktuellen Zahlen des Finanzministeriums bei den Gemeinden ohne Wien 5,0 Prozent im Plus liegen (Wien 8,1 Prozent). Dieser Zuwachs (für die gegenständlichen Vorschüsse relevant sind die Aufkommen der gemeinschaftlichen Bundesabgaben vom März) resultiert vor allem aus dem starken März-Aufkommen an Lohnsteuer (+9,5%) gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres.
Burgenland aufgrund eines Sondereffekts bei Mai-Vorschüssen im Minus
Das bundesländer- und monatsweise Ergebnis der Grunderwerbsteuer (die zu knapp 94 Prozent den Gemeinden zukommt und nach dem örtlichen Aufkommen dem jeweiligen Ertragsanteile-Landestopf zugeschlagen wird) führt auch diesmal wieder zu länderweise sehr unterschiedlichen Entwicklungen bei den aktuellen Monats-Vorschüssen. Während die Grunderwerbsteuer in Vorarlberg im Monatsvergleich zum März 2024 um 75 Prozent zulegte, verzeichneten die burgenländischen Gemeinden mit -43 Prozent gegenüber dem März 2024 einen drastischen Einbruch. Dementsprechend dürften im Burgenland im März 2024 und in Vorarlberg im März 2025 große Immobilientransaktionen erfolgt sein. Infolgedessen verzeichnen die Vorarlberger Gemeindeertragsanteile bei den aktuellen Mai-2025-Vorschüssen mit gar 14,0 Prozent das beste länderweise Ergebnis, während die aktuellen Vorschüsse auf die Ertragsanteile der burgenländischen Gemeinden mit -4,5 Prozent sogar im Minus liegen.
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– K. GSCHWANDTNER
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