ZVG

Kärnten

18.09.2019

Die Neuen in der Kärntner Landesregierung

Mit Daniel Fellner und Martin Gruber sind in der neuen Kärntner Landesregierung gleich zwei Gesichter mit starkem Gemeindebezug. Außerdem wird auf Verjüngung und Regionalität gesetzt.

Die Kärntner Landesregierung besteht nach wie vor aus sieben Mitgliedern. Neben Landeshauptmann Peter Kaiser und seinen Stellvertreterinnen Beate Prettner und Gaby Schaunig sind für die SPÖ Daniel Fellner und Sara Schaar in der Regierung. Bei der ÖVP gibt es ausschließlich neue Gesichter: Neben Parteichef Martin Gruber zieht Ulrich Zafoschnig in die Regierung ein. Mit den neuen Mitgliedern ist gleichzeitig auch die Kommunalebene stark in der Landesregierung vertreten.

Das ganze Land abbilden

Für die Gemeinden wird in Zukunft Daniel Fellner zuständig sein. Der 41-Jährige ist Vizebürgermeister der Gemeinde St. Andrä im Lavanttal und bereits seit 2011 Landesgeschäftsführer der SPÖ. In seinen Zuständigkeitsbereich fallen außerdem die Raumordnung, das Feuerwehrwesen, der Katastrophenschutz und die Wasserwirtschaft.

Sara Schaar ist seit 2011 Bezirksgeschäftsführerin der SPÖ in Spittal an der Drau und wird Landesrätin für Umwelt und Energie sowie für Naturschutz und Nationalparks. Dazu kommt auch der Bereich „Gesellschaft“, bestehend aus Familien, Frauen, Jugend und ältere Generation.

Mit Fellner aus dem Bezirk Wolfsberg im Osten und Schaar aus dem Bezirk Spittal an der Drau im Westen bildet die Partei so das ganze Bundesland ab. Damit ist auch das Prinzip der Regionalität erfüllt, welches Landeshauptmann Peter Kaiser, neben dem der Verjüngung, anstrebte.

Frischer Wind bei der ÖVP

Bei der ÖVP gibt es zwei neue Gesichter. Zum einen ist da der 34-jährige Martin Gruber, dessen Basis in der Partei der Bauernbund ist. Seit 2009 ist er Bürgermeister der Gemeinde Kappel am Krappfeld im Bezirk St. Veit und gleichzeitig Vizepräsident des Kärntner Gemeindebundes. Seine politische Laufbahn begann Gruber als persönlicher Referent vom damaligen Parteichef Josef Martinz. Beruflich ist der zweifache Vater Vertragsbediensteter des Landes Kärnten und zwar als Sachbearbeiter für Förderwesen in der Agrarabteilung und Nebenerwerbsbauer. Er übernimmt die Referate ländlicher Raum und Straßenbau, Orts- und Regionalentwicklung sowie Agrar, Forst, Jagd und Fischerei.

Ulrich Zafoschnig, der zuletzt für die Heta-Abwicklung verantwortlich war, bekleidet gleich mehrere Vorstandsposten, etwa beim Kärntner Ausgleichszahlungsfonds und der Kärntner Beteiligungsverwaltung. Als Landesrat übernimmt er die Bereiche Wirtschaft, Industrie, Tourismus und Mobilität.

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