Die Coronakrise und die damit verbundenen Reisebeschränkungen haben dazu geführt, dass der Großteil der Österreicherinnen und Österreicher in den heimischen Bergen urlaubte: Der Ansturm auf die Berge führte wiederum zu mehr Einsätzen der Rettungskräfte.
Besonders in den Monaten Juli und August war die Bergrettung stark gefordert. Allein in diesen zwei Monaten wurden die freiwilligen Einsatzkräfte 1.970-mal gerufen. Das ist ein Anstieg von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Anstieg in allen Bundesländern
Der Anstieg an Einsätzen betrifft nicht nur die „typischen“ Gebirgsregionen in Tirol und Salzburg. „Seitens der meisten Landesverbände wird ein erhöhtes Einsatzaufkommen gemeldet“, so Martin Gurdet, Geschäftsführer des Bundesverbands des Österreichischen Bergrettungsdienstes (ÖBRD) zum ORF. Tatsächlich ist in fast allen Bundesländern ein zweistelliger Anstieg an Einsätzen zu verzeichnen.
Die Zahlen gehen übrigens schon seit mehreren Jahren nach oben. Dieses Jahr waren noch dazu Viele in den Bergen unterwegs, die normalerweise ihren Urlaub am Meer verbringen. „Da fehlt oft das Grundlegende wie die Trittsicherheit, das Wissen um die eigenen Leistungsgrenzen oder das Wissen um die richtige Tageszeit, wann man unterwegs sein sollte“, erklärt der Leiter der Abteilung Bergsport beim Alpenverein, Michael Larcher. Die Folge sind leichte Unfälle und viele Einsätze, wo Wanderer aus Erschöpfung nicht mehr weiterkommen.
Gemeinden haften bei Unfällen auf Wegen
Für Rettungseinsätze müssen die Wanderer meist selbst aufkommen – dennoch bergen Wanderunfälle auch für Gemeinden ein Risiko. Laut Allgemeinem Bürgerlichen Gesetzbuch haften Gemeinden – als Wegerhalter – für den mangelhaften Zustand von Wanderwegen.
-E. SCHUBERT (Quelle: ORF.at, ÖBRD)
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