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Ertragsanteile

24.10.2018

November-Vorschüsse weiter im Aufwind

Im Gegensatz zum Vorjahr sind die aktuellen November-Vorschüsse auf die Ertragsanteile der Gemeinden deutlich im Plus - beflügelt durch starke Zuwächse bei der Lohn- und der Umsatzsteuer.

Im November legen die Vorschüsse auf die Ertragsanteile der Gemeinden ohne Wien gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um starke 6,3 Prozent zu (Wien sogar +8,1%). Basis für die aktuellen November-Vorschüsse ist das Aufkommen an den gemeinschaftlichen Bundesabgaben des zweit-vorangegangenen Monats. Im September legten vor allem die Lohnsteuer (+9,4%) und die Umsatzsteuer (die +8,7% sind aber teilweise verrechnungstechnisch bedingt) enorm gegenüber dem Vergleichsmonat 2017 zu.

Im Österreich-Durchschnitt gesehen erzielte auch die Grunderwerbsteuer, die zu knapp 94 Prozent den Gemeinden zukommen, mit + 16,4 Prozent ein hervorragendes Ergebnis. Im aktuellen Jahresvergleich (Jänner bis November) liegen die Vorschüsse mit +5,8 Prozent bei den Gemeinden ohne Wien (und +6,8% in der Bundeshauptstadt) mittlerweile sehr deutlich über der (noch) aktuellen Jahresprognose des Finanzministeriums, nach der die Gemeindeertragsanteile 2018 der Gemeinden ohne Wien um rund 5,3 Prozent anwachsen sollten.

Salzburger Gemeinden mit höchsten November-Zuwächsen

Die Gemeinden Salzburgs können sich aktuell über die höchsten Zuwächse bei den landesweisen Vorschüssen auf die Ertragsanteile in Höhe von +10,9 Prozent freuen. Demgegenüber verzeichnen die burgenländischen Gemeinden mit lediglich +2,7 Prozent das geringste Wachstum bei den November-Vorschüssen.

Der Grund ist hier wie immer vor allem die monats- und länderweise unterschiedliche Entwicklung des örtlichen Aufkommens an Grunderwerbsteuer (diese wird den landesweisen Gemeindeertragsanteilen zugeschlagen und dann vor allem via abgestuftem Bevölkerungsschlüssel verteilt). Diese hat diesmal in Salzburg am stärksten zugelegt, während sie im Burgenland und auch in Kärnten im Vergleich zum Aufkommen September 2017 rückläufig war sowie in der Steiermark und in Vorarlberg stagnierte.

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