Digitalisierung

Infrastruktur

10.11.2021

Breitband und 5G sind entscheidend für ländliche Gemeinden

Von Beginn an war der Mobilfunkstandard 5G sehr umstritten. Doch der Ausbau von Breitband und 5G hat große Vorteile für den ländlichen Raum, wie der der Österreichische Infrastrukturreport zeigt. Telekomministerin Elisabeth Köstinger sieht in den Ergebnissen eine deutliche Bestätigung dafür, dass dem Ausbau der Breitband- und 5G-Infrastruktur eine zukunftsentscheidende Bedeutung für Standort, Wirtschaft und Gesellschaft zukommt.

Smarter ländlicher Raum als strategisches Zukunftsbild für Österreich

Besonders vom Breitband-Ausbau profitieren würden der Studie zufolge die ländlichen Räume, wobei die Bandbreite des Produktivitätszuwachses in den ländliche geprägten Bundesländern von 1,42 Milliarden Euro (Burgenland) bis zu 10,5 Milliarden Euro (Oberösterreich) reicht. In Niederösterreich könnte die Wirtschaftsleistung demnach durch die Digitalisierung um knapp 9,5 Milliarden Euro zunehmen, in Kärnten um 3,3 Milliarden Euro, in der Steiermark um 7,8 Milliarden, in Salzburg um 4,6 Milliarden, in Tirol um 5,6 Milliarden und in Vorarlberg um 2,9 Milliarden Euro. Daher ist für drei Viertel der Befragten der Ausbau von 5G-Breitband für den ländlichen Raum „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“.

Profitieren würde der ländliche Raum nach Ansicht der Manager, weil die Abwanderung gebremst würde und mehr Arbeitsplätze entstehen könnten. 29 Prozent der Manager gehen von einer verstärkten Ansiedelung von Betrieben aus, wenn die digitalen Infrastrukturen am Land bestmöglich ausgebaut werden. Ein Drittel der Befragten sprach sich dafür aus, dass der Staat für digitale Investitionen Schulden aufnimmt, ein Viertel würde sogar befürworten, dass dafür Investitionen aus anderen Bereichen wie Straße und Bahn abgezogen werden.

Nachhaltiger Aufschwang für ländliche Räume

Eine erstklassige digitale Infrastruktur „bringt mehr Chancengleichheit für ländliche Räume, erhöht die Attraktivität unserer ländlichen Regionen für Menschen und stärkt den Standort Land“, kommentierte Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger den Report. Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck sieht in der digitalen Transformation den „Schlüssel zu nachhaltigem Aufschwung“.

-REDAKTION (Quelle: FBA)

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