Steigenberger

Recht

06.10.2022

Baukartell: Schadenersatz und die Möglichkeit der Prozessfinanzierung

Der Verband der öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft (VÖWG) veranstaltet in Kooperation mit dem Österreichischen Gemeindebund und dem Österreichischen Städtebund ein Webinar zum Thema Baukartell mit den Rechtsanwälten Alexander Klauser und Bernhard Girsch der Rechtsanwaltskanzlei Brauneis Klauser Prändl (bkp). Zahlreiche Städte und Gemeinden sowie kommunale Unternehmen wurden bereits bei der Geltendmachung ihrer Ansprüche im Zusammenhang mit dem LKW-Kartell durch bkp beraten.

Mehr als eine Milliarde Euro Schaden

Das österreichische Baukartell ist das größte Kartell der zweiten Republik. Im Zeitraum von 2002-2017 haben nach aktuellem Stand über 80 Unternehmen in unterschiedlichen Konstellationen in allen Bundesländern bei der Vergabe von Bauaufträgen kartellrechtswidrige Absprachen getroffen. Hauptbetroffen ist die öffentliche Hand, insbesondere Städte, Gemeinden und öffentliche Unternehmen. Die Absprachen betrafen die Zweige Hochbau (bspw Büro- und Wohngebäude, etc.) und Tiefbau (Straßen, Brücken, etc.), wobei es sich insgesamt um mehr als 1.500 Bauvorhaben handelt. Der gesamte, durch überhöhte Preise entstandene Schaden wird derzeit auf über eine Milliarde Euro geschätzt.

Was können betroffene Gemeinden tun?

In einem kostenlosen Seminar werden insbesondere die Handlungsoptionen geschädigter Mitglieder sowie die Möglichkeit der Prozessfinanzierung vorgestellt.

Das Webinar findet online via MS-Teams am 8. November von 15:00-16:30 Uhr statt. Die Anmeldung ist hier möglich.

Hier können Sie das Programm herunterladen: Programm_Webinar_Baukartell am 8.11.2022

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