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Umwelt

11.01.2023

Wattens und Eisenstadt gewannen Mobilitätswochenpreis – Sonderauszeichnung für Wels

Auto stehen lassen und stattdessen öffentlich, mit dem Rad oder zu Fuß ans Ziel – das ist der Grundgedanke der Europäischen Mobilitätswoche, die von 16. bis 22. September 2022 in den österreichischen Gemeinden vonstattenging. Ziel der Mobilitätswoche ist es, auf klimafreundliche Fortbewegungsformen hinzuweisen und diese nachhaltig zu forcieren. Zuletzt stand die Europäische Mobilitätswoche unter dem Motto „Mix and Move! – klimafreundlich mobil“. Angesichts des Europäischen Jahrs der Jugend wurde letztes Jahr auch ein Sonderpreis für Jugendmobilität vergeben.

Gemeinde Wattens gewinnt mit beispiellosem Engagement

Die Straße ohne Auto erkunden – das ging in Wattens in der Mobilitätswoche. Bild: Verena Nagl

Die Tiroler Gemeinde Wattens überzeugte die Jury mit ihrem Engagement im Zuge der Mobilitätswoche und konnte den 1. Platz in der Kategorie der Gemeinden unter 10.000 Einwohner:innen davontragen. Besonders hervorgestochen ist das diverse Programm, das die Gemeinde für die Mobilitätswoche konzipiert hatte: Mit täglichen Veranstaltungen wie dem Radfest, dem gemeinsamen Straßenhocker-Bauen, einem Geschichts-Streifzug zum Thema „Leben auf der Straße“ durch den Ortskern, einem Infoabend zu aktuellen Mobilitätsprojekten, einem autofreien Tag, einer Filmvorführung und vielem mehr hatte sich die Gemeinde Wattens ins Zeug gelegt. Die vollständig kostenlosen Veranstaltungen sprachen unterschiedliche Zielgruppen an und sorgen für ein reges Treiben im Ortskern, bei dem Jung und Alt die Stadt mit Spiel und Gesang für sich eroberten. Mit der Präsentation eines neuen Verkehrskonzepts und den selbstgebauten Straßenhockern wurde auch der Grundstein für nachhaltige Mobilitäts-Maßnahmen gesetzt.

Eisenstadt räumt in der großen Kategorie ab

In der Kategorie der Gemeinden von über 10.000 Einwohner:innen konnte Eisenstadt den 1. Platz für sich verbuchen. Mit einer Pop-Up-Begegnungszone, einem Wochenmarkt mit Bürger:innenbeteiligungsprojekt, einem Schulwegplan, einem Kindergartenfest mit Kasperl und Klimafee und der Eröffnung der neuerrichteten Radwegbrücke setzte Eisenstadt deutliche Zeichen für klimafreundliche Mobilität.

Bürgermeister Steiner präsentierte die Pop-Up-Begegnungszone. Bild: Magistrat Eisenstadt

Sonderpreis für Jugendmobilität geht an Wels

Auch die Stadt Wels beteiligte sich mit zahlreichen Aktionen an der Mobilitätswoche. Für das besondere Engagement bei einer speziellen Aktion für Jugendliche wurde Wels ein Sonderpreis verliehen. Im Rahmen der Abendveranstaltung „Be a local hero“ wurden jugendliche „Fahrradheld:innen“ vor den Vorhang geholt. Ihre Geschichten wurden in Kurzfilmen präsentiert.

Wettbewerbe fördern das Mobilitäts-Bewusstsein

An einem Filmabend wurden die „local heros“ von Wels vorgestellt.

Im Rahmen der Mobilitätswoche gab es auch mehrere andere Wettbewerbe, wie den Europäischen Mobilityweek-Award, einen Social Media Wettbewerb, bei dem Jugendliche auf Instagram zeigen, wie sie unterwegs sind und den Straßenmalwettbewerb „Blühende Straßen“, bei dem Kindergärten- und Schulkinder ganze Straßen oder Parkplätze mit Straßenkreiden bemalen. In der Europäischen Mobilitätswoche soll die Bevölkerung bewusst die Vorzüge einer autofreien Umwelt erleben und genießen sowie alternative Fortbewegungsmöglichkeiten ausprobieren können. Das Klimabündnis Österreich koordiniert die Europäische Mobilitätswoche in Österreich seit deren Beginn mit Förderung des BMK.

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