„Boom bei Photovoltaikanlagen ungebrochen“ titelte vor kurzem orf.at einen Bericht auf seinem Newsportal – auf dem gesamten Bundesgebiet beschließen immer mehr Bürgerinnen und Bürger, ein stückweit unabhängig zu werden und ihre Dächer mit Photovoltaikanlagen auszustatten.
Ungebrochener Trend
Seit dem Aufkommen der „Photovoltaik für Zuhause“ im Jahre 2000 erlebte die Stromerzeugung aus der Kraft der Sonne ein exponentielles Wachstum – während vor zehn Jahren noch rund 30 Megawatt generiert wurden, sind es heute mittlerweile knappe 1.300. Auch die Zahl der Neuinstallationen erfuhr in den vergangenen drei Jahren einen Aufschwung. Diese Entwicklung will nun durch Neuerungen in der Gesetzgebung weiter vorangetrieben werden.
Aus für Genehmigungsverfahren
Die Niederösterreichische Landesregierung hat im Zuge dieser Bestrebung eine Änderung ihrer Legislatur umgesetzt: Künftig soll es nichtmehr notwendig sein, seine Photovoltaik-Anlagen, sofern sie eine Leistung von 200 kW nicht übersteigen, genehmigen zu lassen. Eine Meldepflicht soll allerdings trotzdem weiter bestehen. Mittels dieser Neuerung sollen Private weiterhin motiviert werden, ihre Hausdächer mit Solarpaneelen auszustatten.
Vorreiterrolle
Aktuell sind in Niederösterreich bereits 34.000 Photovoltaikanlagen in Betrieb, die rund 80.000 Haushalte versorgen. Bis zum Jahresende wird noch mit der Neuinstallation von rund 4.000 Anlagen gerechnet – eine starke PV-Szene setzt durch Informationsveranstaltungen immer wieder Impulse, die viele dazu veranlasst, sich mit dieser Form von erneuerbaren Energien zu beschäftigen.
Fördermaßnahmen knapp
2018 war nach rund 100 Tagen das auf 4,5 Millionen Euro dotierte Förderbudget des Klima- und Energiefonds ausgeschöpft. Speziell dieser Umstand wurde und wird vom Bundesfachverband Photovoltaic Austria kritisiert. Dennoch gibt es einige länderspezifische Förderprogramme zur Errichtung von Photovoltaikanlagen und Speicher-Förderungen.
Der Photovoltaik-Leitfaden des Landes Niederösterreich wird aufgrund dieser Änderung gerade überarbeitet. Sobald dieser wieder online ist, erfahren Sie auf Kommunalnet.