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Niederösterreich

18.05.2020

Frischer Wind für Amstetten

Christian Haberhauer ist neuer Bürgermeister in der niederösterreichischen Stadtgemeinde Amstetten. Der 40-Jährige ist als Spitzenkandidat im Herbst des letzten Jahres in den Wahlkampf eingestiegen und hat es bei der Gemeinderatswahl im Jänner auf Anhieb auf den Bürgermeistersessel geschafft. Mit seinem Team hat er 42,7 Prozent der Stimmen und damit 19 Mandate erreicht. „Mit dieser Wahl schlagen wir ein neues Kapitel in Amstetten auf. Doch es sei ein frischer Wind notwendig, um Amstetten weiter zu entwickeln“, so der neu gewählte Stadtchef anlässlich seiner Rede im Gemeinderat.

50 Prozent Quereinsteiger

Frischen Wind bringt Christian Haberauer schon mit seinem Team in die Kommunalpolitik. 50 Prozent seiner Gemeinderäte sind Quereinsteigern wie auch er selbst. „Wir wollen hier neue Ansätze des Arbeitens für Amstetten setzen, weil jeder von uns auch einen eigenen beruflichen – meist wirtschaftlichen – Hintergrund hat“, sagt Haberauer. Amstettens neuer Finanzstadtrat ist beispielsweise Prokurist einer Bank und bringt damit auch viel Know How für die Finanzpolitik in der Gemeinde ein.

Innenstadtgestaltung und Arbeitsplätze für Amstetten

Wenn es um die Gestaltung für Amstetten geht, so setzt der neue Stadtchef auf Innenstadtgestaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen. „Amstetten ist ein Wirtschaftsmotor in der Region und diesen wollen wir noch attraktiver machen. Gleichzeitig wollen wir aber auch die Lebensqualität für die Bürger erhöhen und den Wirtschaftspark mit Arbeitsplätzen ausbauen.“ Auch an der Ortsidentität Amstettens will Christian Haberauer arbeiten und dafür in den drei Ortsteilen Preinsbach, Ulmerfeld-Hausmenig-Neufurth sowie Mauer-Greinsfurth Ortsvorsteher installieren.

Brückenschlag Mensch-Wirtschaft-Kultur als Ziel

Sein Anspruch bei seinem politischen Wirken ist dabei der Brückenschlag von Mensch, Wirtschaft und Kultur. „Dabei darf auf die Bürgernähe nicht vergessen werden“, sagt Christian Haberauer. Der selbst über 10 Jahre im Bereich der Regionalentwicklung beruflich tätige Stadtchef schwört jedoch auf die Wirtschaft. „Ich komme aus der Wirtschaft, deswegen ist für mich auch klar, dass ohne Wirtschaft nichts funktioniert“, so Haberauer. Das sehe er jetzt aktuell auch im Zuge der Corona-Krise. „Die Gesundheit ist natürlich wichtig, aber ohne Wirtschaft bricht alles zusammen.“

Lehren aus der Corona-Krise

Eine Herausforderung, die sich für den Neo-Stadtchef in der Corona-Krise zeigt, ist die Frage: „Wie kommt man trotz des Lockdowns und der Ausgangsbeschränkungen an die Bürger.“ Diese Frage, wird uns auch in Zukunft fordern, meint Christian Haberauer.

Hinsichtlich der Verwaltung sieht sich der Bürgermeister auch in der Krise gut aufgestellt: „Die Verwaltung läuft, der Gemeinderat weicht für die Sitzungen in die große Pölzhalle aus – so können wir die vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen und Sicherheitsabstände einhalten und sind trotzdem handlungsfähig.“

Als hauptberuflicher Bürgermeister ist Christian Haberauer täglich 14 Stunden im Einsatz. Wenn es die spärliche Freizeit des Kommunalpolitikers zulässt, verbringt er diese mit seiner Frau und den beiden Kindern. Auch Skifahren, Fliegenfischen, Radfahren oder ein gutes Buch lesen, gehören zu seinen Hobbies.

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