G. Prokop / Umweltbundesamt GmbH 2022

Klimaschutzministerium

Umwelt

28.12.2023

Flächenrecycling: Förderjoker für Gemeinden

Flächenverbrauch reduzieren – die Bundesförderung Flächenrecycling des Klimaschutzministeriums macht’s möglich. 12 Millionen Euro stehen insbesondere Gemeinden zur Wiedernutzung von Flächen und Objekten zur Verfügung.

Um die Flächeninanspruchnahme in Österreich zu verringern, bedarf es vielfältiger Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen. Eine davon ist das Flächenrecycling. Bis 2027 stehen mit der Förderung Flächenrecycling 12 Millionen Euro zur Verfügung, um die Wiederbelebung leerstehender Objekte und untergenutzter Flächen im Ortsgebiet zu unterstützen und damit den Flächenverbrauch an Ortsrändern zu verringern.

Antragstellerin Gemeinde: Mehr und mehr werden aktiv

In den ersten zwei Jahren wurden 49 Projekte genehmigt bzw zur Genehmigung vorgeschlagen. Dabei sollen rund 2,24 Millionen Euro ausbezahlt werden. Besonders erfreulich ist, dass bei 28 Projekten direkt Gemeinden als Antragstellerinnen aktiv wurden und rund 1,25 Millionen Euro an diese Gemeinden zur Erstellung von Entwicklungskonzepten fließen sollen.

Die Förderung zieht an, das BMK legt nach

Aufgrund der steigenden Förderzahlen entschloss sich das BMK, den Förderzeitraum bis 2027 zu verlängern und den Fördertopf auf insgesamt 12 Millionen Euro aufzustocken. Weiterhin gilt: Die Mittel werden nach zeitlichem Einlagen auf die positiv beurteilten Anträge verteilt.

Nach dem Förder-Call ist vor dem Förder-Call

2024 wird die Förderungs-Kommission voraussichtlich dreimal zusammentreten. Für Kurzentschlossene oder bereits bekannte Brachflächen besteht noch bis Jahresende die Möglichkeit, Förderanträge für die nächste Genehmigungsrunde (02/2024) zu stellen.

Weitere Sitzungen sind für Sommer und Herbst 2024 geplant.

Förderanträge können natürlich laufend und jederzeit gestellt werden.

Die Förderung im Überblick

Zielgruppe:

  • Gemeinden und Gemeindeverbände,
  • Grundeigentümer:innen,
  • Sonstige.

Gefördert werden:

  • Entwicklungskonzepte (75 Prozent, maximal 60.000 Euro),
  • Untersuchungen von Untergrund und Bausubstanz (75 Prozent, maximal 50.000 Euro) sowie
  • Vorplanung eines standortbedingten Mehraufwandes (50 Prozent, maximal 15.000 Euro).

Der Förderantrag kurz erklärt (hier geht’s zum Video)

Um die Förderung noch schmackhafter zu machen, erstellte das BMK einen Kurzfilm. DI Moritz Ortmann von der Kommunalkredit Public Consulting (KPC) klärt darin Fragen von Antragstellenden und gibt Tipps und Einblicke in gelungene Einreichungen.

– I.WEIPPL (Quelle: BMK, Entgeltliche Einschaltung)

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