© BKA/Andy Wenzel

14.09.2020

Neue Corona-Maßnahmen – es wird wieder ernst

Bedingt durch die steigenden Corona-Zahlen hat die Bundesregierung erneut zu Verschärfungen der Corona-Maßnahmen gegriffen: Ab Montag wird auf Empfehlung der Corona-Ampel-Kommission der verpflichtende Mund-Nasen-Schutz in Supermärkten, im Handel, in der Gastronomie, in den Schulen, im Parteienverkehr, bei Behördengängen oder Dienstleistungen sowie weiterhin in öffentlichen Verkehrsmitteln wieder eingeführt.

Neue Regeln auch in der Gastronomie

In der Gastronomie müssen zudem Kellnerinnen und Kellner verpflichtend einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Speisen dürfen nur mehr am Sitzplatz eingenommen werden.

Darüber hinaus gibt es Einschränkungen für Besucher bei Veranstaltungen:

  • Veranstaltungen, wo es keine zugewiesenen Sitzplätze gibt, dürfen indoor max. mit 50 Personen abgehalten werden und outdoor mit 100 Personen
  • Großveranstaltungen mit zugewiesenen Sitzplätzen sind indoor für 1500 Personen und outdoor für 3000 Personen zulässig

BK Kurz: „Es wird wieder ernst“

„Wir sind vergleichsweise gut durch den Corona-Sommer gekommen. Der Herbst und Winter werden für uns dennoch herausfordernd“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz in seinem Statement. Und er fügte hinzu: „Die steigenden Zahlen weltweit zeigen uns: Es wird wieder ernst“, so Sebastian Kurz. Deswegen habe man sich auch zu einer Verschärfung der Maßnahmen entschieden.

Kurz-Appell: „Wollen zweiten Lockdown verhindern“

Bundeskanzler Kurz appellierte zudem an die Bevölkerung wieder vorsichtiger zu sein und die Situation ernst zu nehmen. „Was wir auf jeden Fall verhindern wollen, ist ein zweiter Lockdown“, so Kurz.

Vizekanzler Kogler: „Jeder kann beitragen, Gesundheitsschutz zu steigern“

Vizekanzler Werner Kogler betonte die Herausforderung das soziale Leben mit dem Gesundheitsschutz bestmöglich unter einen Hut zu bringen. Und er betonte: „Jeder einzelne kann dazu beitragen, den Gesundheitsschutz zu steigern“, mahnte Kogler ein.

BM Anschober: „Grün heißt nicht, dass man sorglos sein darf“

Für Gesundheitsminister Rudolf Anschober sei es die oberste Priorität, die richtigen Maßnahmen zum richtigen Zeitpunkt zu setzen. Das habe man zu Beginn der Corona-Krise gemacht und das wolle man auch in den kommenden Wochen so praktizieren, so Anschober. Bei all den zu setzenden Maßnahmen, sei die Corona-Ampel ein wichtiges Instrument. Er warnte aber gleichzeitig davor, „dass Grün heißt, dass es dort eine Sorglosigkeit geben kann“, so der Gesundheitsminister.

Mehr Eigenverantwortung gefragt

Für die kommenden Wochen und Monate sei daher nicht nur das eigenverantwortliche und strenge Einhalten der Maßnahmen wichtig. Auch mehr und schnellere Test sollen dazu führen, die Pandemie besser kontrollieren zu können.

-S.PEISCHL

© Copyright - Kommunalnet