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Soziales

25.11.2020

Jugendarbeit geht auch mit Distanz

Die österreichischen Jugendzentren bieten vielen Jugendlichen einen sicheren Hafen und wichtigen Sozialisationsort. Die derzeitige Situation ist für alle Menschen schwierig, für Kinder und Jugendliche stellen die Ausgangsbeschränkungen und das e-Learning aber eine besondere Herausforderung dar.

Sie sind in ihrem sozialen Kontakt mit Gleichaltrigen und in ihrer Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt – und das bereits das zweite Mal dieses Jahr. Besonders betroffen sind Jugendliche aus sozioökonomisch schlechter gestellten Familien mit beengten Wohnverhältnissen und meist weniger Unterstützung bei der Schularbeit zu Hause. Eben jene Jugendliche sind oftmals die Nutzer der Offenen Jugendarbeit.

Wichtiger Sozialisationsort ging verloren

Mit Angeboten zwischen sozialer Arbeit, Bildungsarbeit, Kulturarbeit und Gesundheitsförderung bietet das bOJA (kurz für: bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit) einen wichtigen Sozialisationsort für junge Menschen.

Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen diese Einrichtungen auch im Lockdown ihre Arbeit weiterhin verrichten. Erlaubt sind weiterhin Leistungen wie pädagogische Gespräche, Beratungs- und Informationsarbeit für Kinder und Jugendliche, da es sich um keine körpernahe Dienstleistung handelt. Voraussetzung dabei: Der Mund-Nasen-Schutz, Mindestabstand, gut belüftete Räume und genügend Beschilderung.

Materialen für digitale Jugendarbeit

Viele Veranstaltungen und Zusammenkünfte müssen nun ins Netz verlegt werden. Für diesen Fall hat bOJA bereits im ersten Lockdown im Frühling ein Konzept erarbeitet. Auf deren Homepage findet man eine Materialiensammlungen für die digitale Offene Jugendarbeit. Damit geht der Anschluss an die Jugendlichen im Ort auch bei Ausgangsbeschränkungen nicht verloren.

-E.AYAZ

 

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